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KLIMA UND BÖDEN

In Deutschland hat der Herrgott ein Stück Mittelmeer vergessen.

Sehr niederschlagsarm, im Wind- und Regenschatten des Pfälzerwaldes,
liegt das langjährige Mittel bei unter 500 Liter/m2. Mit 2000 Sonnenstunden
scheint die Sonne häufiger als anderswo, und die Temperaturen gehören
ganzjährig zu den mildesten Deutschlands.

Also ein ideales Weinbauklima – auch für anspruchsvolle, besonders wärme-
liebende internationale Rebsorten.

Ein besonderer Schatz befindet sich unter der Oberfläche unserer Weinberge:
Kalkgestein, das von mehr oder weniger mächtigen Schichten aus Löss oder
Kalkmergel überlagert wird. Tief durchwurzeln die Reben die Böden, welche
somit für die besondere Mineralität der hier gewachsenen Weine sorgen.

Kalkstein findet sich im Untergrund aller Große-Gewächs-Lagen. Teilweise,
wie im »Steinbuckel«, »Mergelweg« und »Im großen Garten« steht mächtiger
Kalkfels an. Diese Lagen sind ideal für alle Rebsorten, die von Körper und
gut gepufferter Säure leben. Dies gilt für alle Rotweinsorten, die weißen
Burgundersorten, den Chardonnay und den Silvaner. Aber auch die Großen
Gewächse vom Riesling entwickeln hier ihren rassigen Charakter.

Eine Ausnahme und Besonderheit ist der Laumersheimer Kapellenberg mit
jahrtausendealten Ablagerungen des Rheines aus Sand und Kies. Speziell der
Riesling bringt hier elegante Weine mit klarer Kontur und viel Finesse.
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