Prüm – dieser Name ist besonders an der Mittelmosel untrennbar mit Weinbau verbunden. Die ersten Hinweise der Familie Prüm gehen auf Dokumente von 1156 zurück, die belegen, dass die Familie Prüm Weinberge besaß.
Das Weingut S.A. Prüm besteht bereits seit Generationen und auch der Name S. A. Prüm wurde über Jahrhunderte weitergegeben. Doch aus welchem Zweig der Familie geht das Weingut hervor – „who is who“ bei Prüm?
Stammvater und Namensgeber des Weingutes ist Sebastian Alois Prüm (1794-1871). Er hatte sieben Söhne, von denen nur Mathias (1835-1890) heiratete. Mathias Prüm besaß mit etwa 17 ha in der Mitte des 19. Jahrhunderts das größte bürgerliche Weingut an der Mosel.
Er hatte sieben Kinder – das dritte benannte er nach seinem Vater, Sebastian Alois Prüm (1877-1959). Und jener begründete 1911 das Weingut S.A. Prüm. Dessen zweitältestes Kind, Raimund (1923-1971), führte es in Erbengemeinschaft bis zum Jahre 1970 weiter.
Seitdem wird das Weingut von Raimund Prüm geleitet, auch „der rote Prüm“genannt.
Raimund Prüm kümmert sich mit seinem Team um die Qualität der Weine. Der überwiegende Anteil der Weinberge des Gutes sind noch immer mit ungepfropften (autochthonen) Riesling-Reben bestockt. Sie befinden sich auf bis zu 70% steilen Rebhängen, die durch geringe Wasserversorgung und kargen Boden für einen natürlich niedrigen Ertrag sorgen. Diese Reben wurzeln sehr tief und gewinnen ihre Versorgung aus den sehr mineralhaltigen Schieferböden aus dem Devonzeitalter. Die steilen Rebberge machen eine maschinelle Bearbeitung nahezu unmöglich, so dass auch heute noch nahezu jegliche Arbeit in mühevoller Handarbeit verrichtet werden muss und dies während des gesamten Jahres.